Gertraud Groß
wo kein Anfang da kein Ende
keine Grenzen keine Wände
kein Beginn und auch kein Schluss
wie man so was denken muss
wie soll man das nur begreifen
das die Dinge in sich reifen
in sich wachsen und auch schwinden
sich in Andrem wiederfinden
sich so um und um formieren
und im neuen Stoff verlieren
sich zu Kräften aufgebaut
und zu Massen angestaut
um sich dann erneut zu lösen
und zu andren neuen Wesen
werden reifen und vergehn
so ist das nur zu verstehn
alles auch das denkend Leben
muss sich unentwegt neu weben
sich anpassen oder gehn
in Äonen leis verwehn
so seh ich die Ewigkeit
hat zu tun nichts mit der Zeit
die der Mensch sich hat ersonnen
und verbunden mit der Sonnen
dies ist nur um zu vermessen
und die Treffen nicht vergessen
das ist von der Ewigkeit
nicht ein Wimpernschlag der Zeit