Was kümmert´s stolzen Baum im
Wald,
an dessen Stamm ein Würmlein
krallt,
das mit seiner schleim´gen Kraft
bis zu ihm es
hingeschafft.
Da hängt es nun mit seinem Gifte
und verpestet gute
Lüfte.
Doch des Baumes reicher
Wipfel
reicht schon an des Himmels
Zipfel,
von dessen Blau der eitle
Wurm
erhofft sich eignen Sieg im Sturm.
Da kommt der Förster, Stirn in
Falten,
sieht des Schmarotzers
Eigenwalten.
Er klaubt den Wurm so tief im
Walde
und wirft ihn auf die
Abfallhalde,
wo es stark stinkt zu Würmleins
Grämen
und es ihm ziemt, sich arg zu
schämen.
Dieweil des Baumes sanftem
Rauschen
Faun und Flora glücklich
lauschen.
So hält der Ursprung mancher
Sage
sich selbst bis heut in unsre Tage.
Die Wahrheit zeigt sich fest vernetzt:
Der Baum spürt´s kaum, was an ihm
wetzt.
Es hält sich Abdruck blinden Fimmels
nie in der Nähe hellen
Himmels.
So wird es bösen Würmern
gehn:
Sie sind längst tot, doch Bäume
wehn.
(Für F.v.B.
in Freundschaft)
in Freundschaft)
#Tilly Boesche-Zacharow
*)Das geflügelte Wort, um das es
geht:
Was kümmert es die stolze Eiche,
wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt!