Wie sehr
man doch die Freiheit genießen kann,
das völlige losgelöst sein,
vom Willen und Unwillen eines fremden Wesens,
das losgelöst sein
von allen Gedanken der Furcht!
Es ist das Fest der Nacht,
auf dem man sein einziger, stiller Gast ist.
Man genießt die aus der Tiefe der Seele
aufsteigenden Freuden
und webt sie wie in seidene Tücher.
Es scheinen dabei leise Melodien mitzuschwingen,
solche von singenden Geigen,
die sich wie eine wundervolle Harmonie
auf die Seele legen.
Für Momente
scheint man den grauen Schleiern der Befürchtungen entrückt
und fühlt nicht mehr so sehr den Schmerz,
der an die eigene Vergänglichkeit erinnert.
Alle irdischen Fesseln scheinen abzufallen.
Es ist, als schwänden sie mit dem Strome der Zeit,
in das Meer des Vergessens.
Und am Himmel
flammen Sterne neuer Hoffnungen auf.
© Marianne Reepen.
15. Februar 2009