Gemeinsam Schönes entdecken, lesen, schreiben, ohne Häme, ohne Kritik, das ist unser Anliegen. Ich werde in Euren Beitragen nichts ändern oder korrigieren, denn keiner soll sich kontrolliert fühlen. Viel Freude am Schreiben und Lesen FvB

Ich freue mich...

Mein Gedicht "Auf den Flügeln der Nacht"
 gefiel in Amerika und der Künstler Wolfgang Schweizer nahm es zu seinen Gemälden und übersetzte es .
Schaut doch mal bei ihm rein.

Wolfgang Schweizer Andover, CT, United States

Bist du ein Kind der 40er, 50er, 60er Jahre?


Die 40er, 50er, 60er Jahre waren die besten Zeiten.

Die nächsten Zeilen sind nur für echte Damalige!!!

Wenn Du nach 1970 geboren wurdest, hast Du hiermit nichts zu tun!

Kinder von heute werden in Watte gepackt!!!

Alle anderen weiterlesen!


Wenn Du als als Kind in den 40er, 50er oder 60ern Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!

Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium.
Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.
Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.

Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten WÄHREND der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die BREMSEN vergessen hatten.

Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar. Wir verließen in den Ferien morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Strassenlaternen angingen. Niemand 
wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein HANDY dabei!!!

Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt! Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld, außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht".
Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern?

Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau.
Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders. Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus EINER Flasche und niemand starb an den Folgen.
Wir hatten nicht:
Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele (außer evtl Atari Konsolen)
64 Fernsehkanäke, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher,
Computer, Internet-Chat Rooms.


WIR HATTEN FREUNDE!!!!

Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße.
Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten.
Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termine und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns.....


WIE WAR DAS NUR MÖGLICH ????!!!!!

Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen.
Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein. Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus.
Beim Straßenfussball, beim Völkerball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klar zukommen. 

Wir halfen den Bauern auf den Feldern, liefen auch dort barfuß, bekamen abends dafür eine "Speckstulle", die wir noch vor dem Heimweg in uns stopften, aßen auch noch unser Abendbrot, bekamen Milch- und Mehlsuppen, dicke Mehlschwitzen als Soßen und blieben schlank.


Wir lernten das Schwimmen voneinander in Bächen und Flüssen und keiner ist dabei zu Schaden gekommen.




Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere.
Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen.
Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.
Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken.
Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hatte,
war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel herausholten. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die POLIZEI!!
So etwas!!!!
Wir wuschen uns mit kaltem Wasser, warmes gab es nur am Wochenende zum Baden. Wir benutzten keine Deos, aber haben nicht gestunken.

Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht..

Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung.
Mit alldem wussten wir umzugehen!


Und Du gehörst auch dazu ?!?!

Herzlichen Glückwunsch!!!!

geb.nach 1970 ==> So, jetzt wisst ihr Warmduscher das auch :-)

An Alle geb. vor 1970 ==> WIR WAREN HELDEN !!!!!!!!!!!


Joachim Ringelnatz 1883 - 1934







Kindergebetchen

Erstes

Lieber Gott, ich liege
Im Bett. Ich weiß, ich wiege
Seit gestern fünfunddreißig Pfund.
Halte Pa und Ma gesund.

Ich bin ein armes Zwiebelchen,
Nimm mir das nicht übelchen.

Zweites

Lieber Gott, recht gute Nacht,
Ich hab noch schnell Pipi gemacht,
Damit ich von dir träume.
Ich stelle mir den Himmel vor
Wie hinterm Brandenburger Tor
Die Lindenbäume.

Nimm meine Worte freundlich hin,
Weil ich schon so erwachsen bin.

Drittes

Lieber Gott mit Christussohn,
Ach schenk mir doch ein Grammophon.
Ich bin ein ungezognes Kind,
Weil meine Eltern Säufer sind.
Verzeih mir, daß ich gähne.
Beschütze mich in der Not,

Mach meine Eltern noch nicht tot
Und schenk der Oma Zähne.

(Joachim Ringelnatz 1883 - 1934)


Der Duft der Erinnerungen



Da steht sie wieder greifbar vor mir, die Kinderzeit in Wald und Feld, Jahreszeiten, die wir mit jeder Pore lebten und genossen, Sommer wie Winter, Frühling und Herbst, mit der Fülle an Überraschungen, die sich im Wechsel bieten.
Erinnerungen überfluten mich bei den Gerüchen und Geräuschen der Natur, sie berühren mich und wenn ich die Augen schließe, dann ist alles greifbar nahe.
Die Erde, die Wiesen kann ich dann wieder unter den nackten Füßen spüren, Bäume erklettern, Zäune nicht als Hindernisse sehen, Höhlen erforschen, von denen es so viele gab, ohne an die Warnungen zu denken, dass es Bombentrichter sein könnten.
Wir sammelten Zweige, schnitzten uns Pfeile daraus und wenn unsere Mutter einen guten Tag hatte, bekamen wir auch eine dünne Schnur, um uns einen Bogen zu bauen. Wir schossen auf selbstgemalte Ziele, die wir an die Bäume nagelten und niemals wurde dadurch ein Spielgefährte verletzt.
Gräser und Blätter sammelten wir, klebten Kollagen, malten Steine an, lernten auf langen Spaziergängen von den Eltern Namen und Nutzen der Pflanzen, die Rufe der Vögel zu unterscheiden.

In den Ferien an der Eder, welch freie, leichte Zeit der Erlebnisse am und im Wasser.
Ich lernte dort reiten, angeln und mit der Hand Fische fangen, wir sprangen am Wehr von alten, knorrigen Bäumen in die Tiefe und genossen in heißen Sommern die kühlend über uns zusammen schlagenden Fluten.

Wir fanden in den Wiesen hier und da Windeier, gingen in die Himbeeren und Brombeeren, hüteten die Ziege, und tranken frische Ziegenmilch, die uns von den Melkenden gerne gegeben wurde.

Erdachte Geschichten verliehen den Tagen einen märchenhaften Hauch und wir erlebten mit Wunsch-Namen stürmische Zeiten mit Drachen und wilden Tieren, Weidetiere, die uns geduldig gewähren ließen.

Ein wenig von dem Erleben trage ich durch das Heute in das Morgen, kann es durch gemeinsame Spaziergänge, Erlebnisse und Erzählungen an Kinder und Enkel weiter geben, und so bleibt die Erinnerung, Erinnerung an eine Zeit, umweht mit dem Duft der Gefühle des Kindes.

FvB 2006

Aus meinem Buch LEBEN


                                             Dorf meiner Kindheitserinnerungen an der Eder

Jaaa, also ich muß es Dir unbedingt erzählen



Manchmal kann ich kaum noch gehen,


doch es gibt ja Voltaren.

Hab' ich Wunden an den Zeh'n,

nehm' ich auch noch Bepanthen.

Oft dreht sich mein Magen um,

ich nehm' zwei Imodium.

Weil das an den Nerven zerrt,

schluck' ich Baldrian Dispert.

Hab' ne leichte Diabetes,

doch mit Insulin, da geht es.

Die Erkältung bin ich leid -

ich nehm' nachts Wick MediNait.

Bleib' ich trotzdem Bettenwälzer

nehm' ich noch zwei Alka-Seltzer.

Dass ich abends gern was trink',

ist egal - dank GranuFink.



Aber sonst gesund!

Alles läuft so weit ganz rund,

hab' mich gut gehalten

und hab' zum Klagen keinen Grund.

Denn beim winzigsten Befund

werfe ich mir kunterbunt

meine Pillen in den Schlund.



Herpes ist für mich 'n Klacks,

denn ich hab' ja Zovirax.

Allergien sind auch im Spiel -

nicht mehr lang, dank Fenistil.

Die Verstopfung ist egal,

habe ja Laxoberal.

Nehme Lemocin für'n Hals,

gegen Sodbrenn'n Bullrichsalz.

Ich hab' selten echte Schmerzen

dank der Kraft der Doppelherzen;

fühl' mich meistens pudelwohl

wegen Paracetamol.

Weil ich, seit ich nicht mehr rauche,

nur noch Nicorette brauche,

nehm' ich kaum noch Morphium,

nur mal abends Valium.



Ist mein Leben mal zu Ende

falte ich getrost die Hände,

weil ich meine Seele

meinem Schöpfer anempfehle.

Die körperlichen Überreste

gehen dann - das ist das Beste -

mit 'nem freundlichen Vermerk

gleich zurück ans BAYER-Werk



Eene Meene Miste,

das ist die neue rote Liste



( Verfasser unbekannt )

Nachtrag
evtl. Song  von Wise Guys?
 
 
 
 

Die alte Brücke


„Es war einmal“ eine Brücke, es gibt sie auch heute noch, aber sie ist nun schon alt.
Sie wurde in einem Sommer des letzten Jahrhunderts  fertig gestellt, und weil sie zunächst auf etwas wackligen Füßen stand, baute man weiter an ihr. Sie wurde kräftiger, und schon bald konnten Kinder darüber gehen, springen und tanzen und erfreuten sich der Brücke, und die Brücke freute sich über die fröhlichen Kinder. Darum schlossen sie Freundschaft miteinander.

Die Brücke ist keine Besonderheit. Man hat sie aus warmem Holz gebaut, und es ist noch Leben in ihr, das von alten, kraftvollen Bäumen. Sie spricht ihre einfache, ganz individuelle,  klare  Brückensprache, die Kinder und freundliche Menschen wahrnehmen und verstehen können und alle, die sie ein bisschen mögen.

Das Leben ist schön, sagt dann die alte Brücke.

Die Brücke wurde verstärkt, und bald führten viele Wege zu ihr. Es kamen viele Kinder und spielten bei ihr. Auch Jugendliche zog es immer wieder zu ihr hin. Sie setzten sich auf das breite Geländer und erzählten sich von Kummer und Freude - und die Brücke hörte zu. Manchmal ächzte sie auch, weil ihr der jugendliche Drang etwas zu stark und zu laut wurde, und sie hatte ein wenig Sorge, in Brand zu geraten, wegen der vielen  brennenden Zigarettenstummel, die ihr auf den Kopf fielen und zertreten wurden. Jedoch sie geriet nie in Brand und gewöhnte sich auch an manche unschönen Dinge. Immer jedoch blieb eine treue Verbindung  zu den Menschen.

Später stellte man eine Bank ganz dicht neben sie. Darauf setzen sich die Spaziergänger, wenn sie müde waren, und die Brücke hörte viele Geschichten mit an, die von Freuden und noch mehr von Sorgen erzählten.

Heute hat sie am liebsten die älteren  Menschen, die nun genau so alt oder auch älter oder jünger sind, denn sie besuchen sie immer sehr treu, - und was die Leute so aus ihrem Leben berichten, das ist  manchmal noch  hoch interessant für die alte Brücke.

Sie ist sehr glücklich, immer noch, auch deshalb, weil sie weiß, dass sie ein Stückchen Weg ist, der Menschen ermöglicht, einige  Schritte über eine Unwegsamkeit zu machen.

Sie tut weiter ihre stille Pflicht, bis sie sie nicht mehr ausüben kann. Das hat sie sich allen Ernstes  mit ihrem fröhlichen alten Brückenherzen  vorgenommen, und manchmal ist es ihr so, als  gehöre sie  zu den Kindern, die immer noch in ihrer Nähe spielen.

Sie ist eine zufriedene Brücke, und wenn einer abfällig über sie spricht, weil sie schon alt ist, dann macht es ihr nicht  so viel aus, denn sie hat ihr Alter längst angenommen. Und manchmal spürt man sogar ein kleiner Scherz und ein kleines Singen in ihr.

Die Brücke grüßt heute alle ihre alten und jungen Spaziergängerfreunde und die, die sie aus der Ferne grüßten.

Sie wurde jetzt etwas ausgebessert und es wurde ihr ein wenig neue Farbe gegeben, und einer hängte einen Kasten mit Frühlingsblumen an das bunte Geländer. Deswegen ist sie  glücklich, und sicher wird sie von den kleinen Geschenken des alten Lebens träumen.

Am liebsten würde sie ja zu einem Brückenfest einladen, aber so viele Menschen trägt sie nicht mehr, und deshalb freut sie sich über jeden einzelnen Besucher auf der kleinen Bank und schaut zu, wenn einer die Vögel füttert, und manchmal setzt sich einer dieser kleinen gefiederten Freunde zu ihr aufs  alte Geländer und singt.
Dann hört sie ganz still zu, obwohl sie am liebsten mitsingen würde.


Marianne Reepen



Marianne Reepen




SEHNSUCHT

nach dem Land der Illusion.

Seh’ ich am Himmel Vögel ziehen,
möcht’ ich gern mit ihnen fliehen
weithin ins ferne Land,
dahin, wo’s Menschen gibt,
die noch die Liebe leben.

Wo Wesen
noch Geborgenheiten geben
es noch Begleitung gibt,
von Menschen, die noch wohl geübt
nicht nur für Stunden und Minuten,
den Lebenshunger stillen und den Durst.
ins Land, wo Wohlsein weilt.

Imaginäres Land, in dem nicht alles eilt,
wo alte Menschen, die einst ihr Lieben schenkten,
nicht zu Bettlern werden,
wo in betagten Tagen
man noch Güte spürt auf dieser Erden.

Wie steht es um die Welt,
in der die Ohnmacht lebt,
in der viel Laschheit weilt
und frostig sind die Herzen?

Wär ich ein Vogel
und hätt´ ein Nest im guten Ast,
von grünem Blattwerk dicht umgeben
und fänd´ mein Wasser ich und auch ein Korn,
steckt ich den Kopf
ins dichte Federkleid, vergäße alles Leid.

Weil’ nur in Illusionen,
im Traum der Märchenwelt,
die’s Leben mir erhellt
mir Einsamkeiten nimmt,
die nun für mich bestimmt.


© Marianne Reepen




Liebe Flora
ich las dein Buch Lebensscherben und schreibe dir dazu

Ich hörte dich und sah dich an
Deine Worte,
deine schönen Gedanken,
Gedanken der Liebe,
des Einsseins,
des Miteinanderfühlens-
Leben in der Fülle der Liebe!
Und dann ?
Wogende Wellen der Angst
vor den Verletzungen
Vorahnungen
Zweifel,
Ängste vor dem Verlassenwerden!
Ganz unten sein!
Alleine am Boden, zu Tode verletzt!
Wer fängt ein verlassenes Herz auf?
Wohin mit der Angst,
wohin mit der Qual?
Wohin?
Und dennoch ging es weiter.
Langsam standest du auf,
trotz deiner Schwäche, trotz sengender Qual
und gingst deinen Weg weiter,
ohne Wegweiser - lange Zeit - alleine
bis zu einer Quelle, die sich vor die auftat.
Du trankst das frische Wasser,
deine Kräfte wuchsen
und du fandest zurück zu dir selbst.

***

Du bist mir begegnet.
Ich habe dich angesehen und habe mit dir geweint-
Und nun umarme ich dich,
wie eine Schwester.


© Marianne Reepen 2006



Und der Zaunkönig
singt weiter sein Lied,


kraftvoll und fröhlich.


Liebe Flo
Das Buch IN DER STILLE ist zu Ende gelesen, noch in der vergangenen Nacht.
Ich konnte es nicht aus der Hand legen.

Es ist Faszination pur, und man muss einfach 
die Schwingungen Deines Herzens mitfühlen. 
Auch meine Kollegin, der ich Dein Foto zeigte, 
war ganz erfüllt von deiner Aussagekraft und von Deinem Stil.
Wie schön, dass Du Deines Lehrers in Deinem Werk gedenkst!

Solche Begegnungen kenne ich auch.
Meine Deutschleherin besuchte ich vor ca 17 Jahren in St. Blasien, als sie dort in einem Altenheim in einem sehr kleinen Zimmer ihren 95 Geburtstag beging.
Es wurde eine Feier daraus-

ihre letzte.


Liebe Freundin, noch einmal Danke für dieses Buch,
dass mich so sehr berührt hat, wie lange keines mehr.

Es ging mir unter die Haut.


Dieses Gedicht widme ich Dir mit den besten Wünschen für Dich und Deine Lieben.

Herzlich grüß ich Dich

Marianne

Dein Buch stelle ich noch nicht ins Regal zu den anderen. Es wird noch einmal gelesen.

Viel Erfolg damit.

Marianne Reepen 2007


Regina Starke



Liebe Flo
Weil es so gut zu Dir passt,
schicke ich einen Auszug aus der Bildergeschichte,
in der Gott seine Sternzeichen benennt
und ihnen ihre Gaben mitgibt
Vielleicht kannst Du es für "alle gemeinsam" verwenden
Herzlichst Deine Gina

Danke dir, natürlich setze ich es ein
Flo 

Nächtliche Gedanken!




Wie sehr
man doch die Freiheit genießen kann,
das völlige losgelöst sein,
vom Willen und Unwillen eines fremden Wesens,
das losgelöst sein
von allen Gedanken der Furcht!

Es ist das  Fest der Nacht,
auf dem man sein einziger, stiller Gast ist.

Man genießt die aus der Tiefe der Seele
aufsteigenden Freuden
und webt sie wie in seidene Tücher.

Es scheinen dabei leise Melodien mitzuschwingen,
solche von singenden Geigen,
die sich wie eine wundervolle Harmonie
auf  die Seele legen.

Für Momente
scheint  man den grauen Schleiern der Befürchtungen entrückt
und fühlt nicht mehr so sehr den Schmerz,
der an die eigene Vergänglichkeit erinnert.

Alle irdischen Fesseln scheinen abzufallen.
Es ist, als schwänden sie mit dem Strome der Zeit,
in das Meer des Vergessens.

Und am Himmel
flammen  Sterne neuer Hoffnungen auf.


© Marianne Reepen.

15. Februar 2009