Gemeinsam Schönes entdecken, lesen, schreiben, ohne Häme, ohne Kritik, das ist unser Anliegen. Ich werde in Euren Beitragen nichts ändern oder korrigieren, denn keiner soll sich kontrolliert fühlen. Viel Freude am Schreiben und Lesen FvB

Das Neue Jahr

Ich wünsche allen meinen Lesern 
ein gesundes 2014
und immer den nötigen Frieden im Herzen


Besucher Award




Besucher Award

Ihr habt mich vorgeschlagen und weit getragen. Ein riesiges Danke






Das Leben heute


Immer höher immer breiter 
immer tiefer immer weiter 
immer mehr und immer schneller 
immer krasser immer heller 
immer lauter und nie leise 

singt der Rocker seine Weise 
immer jünger ist das Model
immer teurer wird das Hotel 
immer tiefer wird der Graben 
zwischen Reich und gar nichts haben 
immer schneller kommt das Neue 
immer seltener die Reue
ja auch wir sind in dem Rennen 
wir und alle die wir kennen
ab und zu schaut einer auf 
macht sich einen Reim darauf 







Das höchste Gebäude der Welt : Burj Khalifa Dubai



Die schnellste Achterbahn der Welt
Formula Rossa 240 km/h in Ferrari World Dubai
(Fotos F.v.Bistram)

Totensonntag



Eines will ich heut beklagen 
Unrecht sind verteilt die Plagen 
wiegen schwer auf schmalem Rücken 
Völker tief ins Elend drücken 

geben Tag und Nacht nicht Ruh
gehen weiter immerzu
Kindern sollt man Bäuchlein füllen
um der Völker Nachwuchs willen 

braucht es Lebens Grunderhalt
Frieden allen nicht Gewalt
teilt auch Butter und das Brot
endlich Schluss mit Hungersnot

Halt ihr Raffer aufgepasst
wem ihr in die Taschen fasst
auf dem allerletzten Schritt
nehmt ihr nur die Sünden mit

freut sich Traute

Gertraud Groß




Abendempfindung






Abend ist´s, die Sonne ist verschwunden,
und der Mond strahlt Silberglanz;
So entfliehn des Lebens schönste Stunden,
fliehn vorüber wie im Tanz.

Bald entflieht des Lebens bunte Szene,
und der Vorhang rollt herab.
Aus ist unser Spiel! Des Freundes Träne
fließet schon auf unser Grab.

Bald vielleicht mir weht, wie Westwind leise,
eine stille Ahnung zu.
Schließ ich dieses Lebens Pilgerreise,
fliege in das Land der Ruh.

Werd´t ihr dann an meinem Grabe weinen,
trauernd meine Asche sehn,
dann, o Freunde, will ich euch erscheinen
und will Himmel auf euch wehn.

Schenk auch du ein Tränchen mir
und pflücke mir ein Veilchen auf mein Grab,
und mit deinem seelenvollen Blicke
sieh dann sanft auf mich herab,

sieh dann sanft, sieh dann sanft auf mich herab.
Weih mir eine Träne, und auch!
Schäme dich nur nicht, sie mir zu weihn,
o sie wird in meinem Diademe

dann die schönste Perle sein,
o sie wird in meinem Diademe
dann die schönste, die schönste Perle sein,
sie wird die schönste Perle sein, die schönste Perle sein.


Dieses Stück für Klavier und Gesang
wurde in Wien am 24.06.1787 in der Tonart F-Dur von
Wolfgang Amadeus Mozart komponiert.
Den Text schrieb Joachim Heinrich Campe (1746-1818).



Tilli und Bruno

Ein Kururlaub na der polnischen Ostsee
von 08.09. – 28.09.2013

Jeder Urlaub den man im Leben erlebt hinterlässt Erinnerungen. Es sind schon in meinem Leben viele Tage gewesen die Schönes hinterlassen haben. Bin ja im 80 Lebensjahr, da hat sich schon so vieles ereignet.

Diesmal wollte ich etwas für meine Gesundheit tun, die in letzter Zeit nicht so gut ist.

Unsere Krankenkassen sagen zwar, dass uns einmal in drei Jahren ein Kururlaub zusteht, aber in der Wirklichkeit ist es nicht immer so. Diesmal hat meine Krankenkasse mir so eine Kuranwendung genehmigt. Das sind 21 Tage pro Nacht 13,- Euro und die Kosten der Anwendungen. Das ist schon viel. Im Internet schauten wir uns um und auch in den Zeitungen wurden Kuren an der polnischen Ostsee angeboten die sehr viel billiger sind, als in Deutschland. Bruno hat leider diese Kur nicht genehmigt bekommen, auch wenn er in seinen vielen Berufsjahren und auch im Rentenalter so eine Kur nicht in Anspruch genommen hatte.

Ja, die Krankenkassen sind unterschiedlicher Meinung. So etwas dürfte aber nicht sein. Die Gesetzte müssten für alle Krankenkasse die Gleiche sein.

Aber wir haben uns entschlossen so eine Kur zusammen zu machen egal ob mit Zuschuss oder ohne.

Nach vielen Angeboten die wir gefunden haben, entschlossen wir uns für ein kleines Kurhotel „Max“ in Ustronie Morskie 16 km von Kolberg entfernt, das uns die Reisefirma Polonia Center in Münster empfohlen hat

Das war ein Glücktreffer für uns

Noch nie hatte ich so ein Glück in so einem eleganten und sehr schön gelegenen Hause am Meer zu wohnen. Aber nicht das war das wichtigste. Es war die Ausstrahlung der Freundlichkeit die von allen Angestellten dieses Hauses zu spüren war.
Unsere Anwendungen wurden am Tage unserer Anreise gleich beim ersten Besuch bei der Kurärztin geplant und immer sehr pünktlich ohne zu warten durchgeführt.
Wir bekamen 45 Anwendungen die in den Preis enthalten waren. Die Massagen waren sehr gut und wir waren sehr beeindruckt von der sehr guten fachlichen Kompetenz der Angestellten.

Also aus der medizinischen Sicht war es schon ein sehr gutes Ergebnis.

Jeder Tag den wir im diesen Haus verbracht haben, war ein Traum den wir nicht vergessen werden.

Das Wetter war durchwachsen, etwas Regen, Sonnenschein und Wind. Nichts hat uns gestört, denn als Regen war, hatten wir Anwendungen und später konnten wir viele Spaziergänge am Strand machen. Wer die Ostsseeküste kennt weiß, dass der Strand wunderschön und der weiße Sand ein Balsam für die Füße ist. Die kreischenden Möwen, das Rauschen der Wellen. Der Himmel mit seinen Wolken, die in jeder Minute anders ausgesehen haben dazu die unterschiedlichen Farben des Meeres war ein Erlebnis ohne Gleichen.




Ustronie Morskie(tilli)/ Blick aus unserem Balkon/


Ustronie Morskie(tilli Schwimmbad


Ustronie Morskie(tilli)



Ustronie Morskie(tilli)




Ustronie Morskie(tilli)/Junge Ehe am Strand/


Ustronie Morskie(tilli)




Das Haus stellte einen Kleinbus zu Verfügung, der dreimal in der Woche mit den Gästen nach Kolberg gefahren ist. Dazu konnte man viele attraktive Ausflüge mit deutschsprachiger Begleitung buchen um alle schöne Orte der polnischen Ostsee zu erkunden.
Nach vielen Jahren besuchte ich Kolberg und wir waren begeistert von der aufgebauten und im neuen Glanz erstrahlten Kurstadt. Es war so schön die zufriedenen Gesichter der jungen Einwohner zu sehen, die schon in einer anderen Welt geboren sind, die kein Krieg und Zerstörung ansehen müssen. Das ist Freude, die ich sehr tief empfunden habe.

Drei Wochen sind zu schnell vergangen. Es kam der Abschied und wir haben uns versprochen, wenn das Schicksal uns erlauben wird, in diesem wunderschönen Haus dieser Oase des Wohlgefühls unseren Urlaub zu verbringen.

Sein Gedicht das Bruno geschrieben hat hinterließen wir im Gästebuch;






Erinnerung

Das Meer hat mich wieder,
es hält mich gefangen.
Es singt seine Lieder
von Hoffen und Bangen.

Es trägt meine Sehnsucht zum Horizont.
Zu der Insel wo die Liebe wohnt.
Wo Menschen sich finden
in Liebe verbinden.

Sie sind so verschieden
und finden doch Frieden.
Doch bis jetzt ist es leider nur ein Traum.
Denn in Wirklichkeit gibt es das kaum.

Aber in „Max“ haben wir Freunde gefunden,
verbrachten mit Ihnen eine schöne Zeit.
Schon bald haben sich unsere Herzen verbunden,
bei Musik, Tanz und Heiterkeit.

Wir sangen frohe Lieder
Die Erinnerung kam wieder
an unsere Jugendzeit



Tilli mit Bruno (Ottilie Krafzcyk)

Gertraud Groß



Zeit und Unendlichkeit

Zeit und Unendlichkeit
wo kein Anfang da kein Ende
keine Grenzen keine Wände
kein Beginn und auch kein Schluß
wie man so was denken muss

wie soll man das nur begreifen
das die Dinge in sich reifen
in sich wachsen und auch schwinden
sich in Andrem wiederfinden
sich so um und um formieren
und im neuen Stoff verlieren

sich zu Kräften aufgebaut
und zu Massen angestaut
um sich dann erneut zu lösen
und zu andren neuen Wesen
werden reifen und vergehn
so ist das nur zu verstehn

alles auch das denkend Leben
muss sich unentwegt neu weben
sich anpassen oder gehn
in Äonen leis verwehn
so seh ich die Ewigkeit
hat zu tun nichts mit der Zeit

die der Mensch sich hat ersonnen
und verbunden mit der Sonnen
dies ist nur um zu vermessen
und die Treffen nicht vergessen
das ist von der Ewigkeit
nicht ein Wimpernschlag der Zeit


denkt Traute






Der Alte Baum und die Frau

Ein alter Baum am Waldesrand-
die Krone weit und schön-
sie lehnte fest an seinem Stamm,
um himmelwärts zu sehn

Da rauschten ihr die Blätter zu,
sie glaubte zu versteh‘n:
wie du hier weinst, du greise Frau,
hab ich viel weinen sehn.

Doch keine hörten je auf mich,
darum erzähl ich dir,
des Menschen Tun dem Reichtum galt.
Hat er denn nie bedacht,
dass alles auf der Welt vergeht,
was je auch Mensch-gemacht.

Nur Liebe, die in Treue steht,
wird nie die Zeit verwehn,
drum gebt und nehmt millionenfach
die Liebe und bedenkt,
sie allein bleibt ewiglich
ein würdiges Geschenk.

So lang lebt ihr im Herzen doch
auf Erden weiterhin,
das finde ich ist eigentlich
des Lebens wahrer Sinn.

Gertraud Groß







Alte Bank

Ich sitz auf einer Bank im Wald,
es trommelt leis ein Specht.
Der Wind streicht mir die Wange kalt,
das ist mir grade recht

Wie stimmungsvoll er rauschen kann,
die Vöglein singen hell.
Da bin ich gerne dann und wann-
die Zeit vergeht mir schnell.

Da weitet sich in meiner Brust
das Herz und sagt mir Dank,
es ist so gerne auch voller Lust
im Wald auf meiner Bank.

Die Bank, der Wald, das Mädchen alt-
das passt doch in die Zeit.
Dass Abschied ich einst nehmen muss
ist hoffentlich noch weit.


Traute